22.09.2024 von Jochen Brunßen
Am Mittwoch, den 20.09.2024, fand abends gegen 19:00 Uhr die jährliche Gemeindeatemschutzübung statt.
Dieses Mal war der Einsatzort das Hallenbad Wardenburg. In dem Übungsszenario gab es eine starke Verrauchung im Gebäude nach einer Explosion bei Bauarbeiten. Mindestens 10 Personen sollen noch im Gebäude sein.
Als Teilnehmer der Übung wurden die drei Gemeindefeuerwehren Wardenburg, Achternmeer und Littel alarmiert, zusätzlich war das THW Wardenburg sowie die SEG der Malteser Sandkrug mit alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das gesamte Hallenbad stark verraucht, aus Türen hörte man Rufe von den Verletztendarstellern. Schnell wurden Einsatzabschnitte gebildet, unter Atemschutz gingen mehrere Trupps in das verrauchte Gebäude durch verschiedene Eingänge vor.
Die gefundenen Personen konnten schnell nach draußen gebracht werden, hier wurden diese von den Maltesern entgegengenommen. Die Verletzten mussten anhand von vorgegebenen Symptomen korrekt behandelt werden.
Besonders schwierig war das Vorgehen für die Einsatzkräfte im Bereich des großen Beckens vom Hallenbad. Da aktuell Arbeiten am Dach vom Hallenbad vorgenommen werden, steht noch ein großes Gerüst im Hallenbad, viele der vermissten Personen befanden sich ganz oben auf dem Gerüst.
Das THW musste eine Person aus dem Keller vom Hallenbad über einen engen Schacht retten, gegen Ende unterstützten sie noch den Atemschutzeinsatz der Feuerwehr.
Wie üblich bei Übungen gab es gegen Ende noch einen simulierten Atemschutznotfall. Über eine Mayday-Meldung wurde berichtet, dass ein Feuerwehrmann sich am Bein verletzt hat und sein Atemschutzgerät Druck verliert. Der Sicherheitstrupp musste hieraufhin den verletzten Kameraden auffinden, stabilisieren und nach draußen bringen.
Übungsleiterin Sabrina Dilz war zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Alle Einsatzkräfte haben gut zusammengearbeitet und alle Aufgaben konnten bewältigt werden.
Sie bedankt sich bei der Gemeinde Wardenburg und dem Bademeister vom Hallenbad Wardenburg, dass die Übung dort stattfinden konnte.
Insgesamt haben etwa 90 Personen bei der Übung teilgenommen von allen Rettungsorganisationen und Übungshelfern. Gegen Ende der Übung gab es noch Essen und Getränke für alle.