08.12.2024 von Jochen Brunßen

Zu einem Großalarm kam es am Freitagabend in Höven, als die Feuerwehr Wardenburg zu einem Brand eines Pferdestalls alarmiert wurde. Ein vorbeifahrender Passant hatte Brandrauch bemerkt und den Notruf abgesetzt. Es befanden sich noch Pferde in dem brennenden Stall, zusätzlich wurde noch ein Bewohner im angrenzenden Wohnbereich vermutet.

Als das Ausmaß der Lage bekannt wurde, wurden schnell noch die Feuerwehren Sandkrug und Littel zur Unterstützung alarmiert. Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges stand die Reithalle in Vollbrand. Priorität hatte die Rettung der Tiere. Unter extrem schwierigen Bedingungen gelang es den Atemschutztrupps, noch acht der neun Pferde aus dem brennenden Stall ins Freie zu bringen.

Das Feuer breitete sich über die Zwischendecke in den Wohnbereich weiter aus. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass der vermutete Bewohner nicht zu Hause war, so dass keine Personen als vermisst galten.

Die Löscharbeiten wurden erheblich erschwert, da Dach des Wohnbereiches aufgrund der intensiven Brandeinwirkung einzustürzen drohte. Über die Drehleiter der Feuerwehr Oldenburg wurde das Dach geöffnet, zusätzlich wurde von außen gelöscht.

Um die Lage unter Kontrolle zu bringen, wurde im weiteren Verlauf des Einsatzes zusätzliche Einheiten alarmiert: Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren Huntlosen, Sage, Großenkneten und Eversten, die Einsatzstellenhygiene der Feuerwehr Altmoorhausen, die Drehleiter der Berufsfeuerwehr Oldenburg sowie der Gerätewagen Atemschutz aus Ganderkesee. Zusätzlich sorgten die Schnellen Einsatzgruppen der Malteser Sandkrug und der Johanniter Ahlhorn für die Verpflegung der Einsatzkräfte.

Insgesamt waren etwa 150 Einsatzkräfte an den Löscharbeiten beteiligt, die letzten Fahrzeuge konnten die Einsatzstelle gegen 6 Uhr morgens wieder verlassen.